Wenn ein Chorverein 150 Jahre alt wird, dann ist dies etwas Besonderes, es gab manchen Tiefen zum Trotz unendlich viele musikalische Höhen.
Dies zu Feiern hat die Lyra Speyer auch ausgiebig und sehr gelungen am 21.10.2017 im Festsaal des Salierstiftes getan. Gesang wurde da kurzerhand mit Genuss verbunden, zu jedem Essensgang gab es das korrespondierende Musikprogramm.
Zum Entree, dass mit Grußworten der Stadt, vertreten durch Oberbürgermeister Hansjörg Eger, des Chorverbandes der Pfalz und des Kreischorverbandes Südliche RheinPfalz (Michael Jung, Hans Hofmann) garniert war, gab es unter der Leitung und tatkräftigen Unterstützung am Klavier von Dmitrij Koscheew Udo Jürgens Klassiker, wie das legendäre „Ich war noch niemals in New York“. Das Auge aß durchaus mit, die teilweise schon älteren Chormitglieder hatten sich für das Jubiläum sehr schön zurechtgemacht und sangen in sehr disziplinierter und akzentuierter Weise, was auch der Stimmtrainerin und Solistin des Abends Claudia Fiddicke zu verdanken war, die ihrerseits mit Evergreens aus „My fair Lady“ und Louis Armstrongs „What a wonderful world“ brillierte.
Zur weiteren Essensfolge gab es Afrikanisches wie „Maleika“ und „The lion sleeps tonight“, ersteres in Landessprache vorgetragen, was bei klassisch gemischten Chören durchaus nicht selbstverständlich ist, und passend dazu die legendäre Diplomatenjagd, ironisch, und witzig bis zum letzten Hörnerklang. Zum Hauptgang leitete der Chor mit Musicalhighlight „Starlight Express“ und der nicht in die Jahre gekommenen „Baccarole“ und beschloss mit „Tagen wie diesen“, den musikalischen Teil der sehr harmonischen Festveranstaltung.